Nach dem Anschauen dieser Ausgabe von Stadtgespräch, komme ich zu der Schlussfolgerung, dass der gute Michael Schmidt-Salomon hier einfach keinen gleichwertigen "Gegner" hatte. Die "gläubige" Katholikin Andrea Fischer ist, wie Herr Schmidt-Salomon so schön sagt, eher eine "Kuschelkatholikin" und verkörpert somit nicht das, was er kritisiert. Eigentlich schade, denn Schmidt-Salomon führt vernünftige Argumente an und bemüht sich um eine richtige Diskussion, während Frau Fischer ziemlich albern wirkt. Ein GRoßteil des Publikums scheint zumeist nicht ganz mitzukommen, denn sonst würden sie vielleicht mal an den "richtigen" Stellen Klatschen und nicht nur bei den eher banalen Aussagen. Der Moderator verwirrt mich etwas. Zunächst scheint er irgendwie auf Frau Fischers Seite zu stehen und irgendwann merkt er wohl, dass sie mit dieser nicht gerade die richtige Kandidatin für dieses Gespräch gewählt haben. Ich bin mir nicht sicher, ob nicht vielleicht ein Theologe gegen Schmidt-Salomon interessanter gewesen wäre. So jedoch beantwortet er mit "Wer gibt ihnen Kraft", "Wer bietet ihnen Trost", "Wo finden sie Halt" doch irgendwie immer die gleiche langweilige Frage á la "Was machen sie denn nur ohne Gott?"
Religion